Oktoberfest 2021
Am 27. Oktober durfte der Senioren-Höck nach langer Pause wieder stattfinden.
Beinahe eine überbordende Fröhlichkeit herrschte beim selbstlosen Organisationsteam sowie bei den Senioren, dass nach anderthalb Jahren wieder zu einem, von vielen so sehr vermissten Senioren-Höck, eingeladen werden durfte.
So war es den der freudestrahlenden Antoinette Moser, Verantwortliche der Organisation vorbehalten, die unerwartet zahlreichen Besucher und Gäste sowie die Musikanten der Band Wirbelwind, sehr herzlich zum Oktoberfest in der Aegerihalle zu begrüssen. Dass diese so wieder gewonnene Freiheit und Normalität als ein Stück Lebensfreude in den Alltag der Senioren zurückfand, ist auch dem Schutzkonzept des BAG mit Zertifikatspflicht geschuldet, was dessen Bedeutung und Richtigkeit dieser Massnahme wirksam belegt.
Schon bald verstanden es die drei «Wirbelwinde» Felix, Georgy und Roman mit ihrer Musik, echte bayrische Oktoberfeststimmung zu verbreiten, wozu natürlich auch die darauf abgestimmte weiss-blaue Saal- und Tischdekoration wesentlich beitrug.
Dem Thema entsprechend liessen es sich die Organisatorinnen, sowie viele Besucher nicht nehmen, in der dazu passenden Kleidung zu erscheinen. Die Damen in farbenprächtigen Dirndln und die Herren in Trachtenhemd und Lederhosen. Angeregt von der bald schon aufkommenden herrlichen Bierfestatmosphäre, untermalt von bester Tanz- und Schlagermusik, lupfte es sehr bald die ersten tanzfreudigen Paare von den Stühlen, um endlich wieder in fröhlicher Runde unter Gleichgesinnten das Tanzbein zu schwingen.
Einen heiteren Höhepunkt der viel Bewegung und Spass in den Saal brachte, war die von der Band angeregte Polonaise. Dabei wurde der Schreibende spontan zu deren Tambourmajor und Anführer befördert, ausgerüstet mit Waffenrock, k+k Tschako und Schellen bewehrter Marotte! Diese Animation bewirkte den, dass sich die Leute zahlreich diesem Zug anschlossen und dieser sich einem langen Tatzelwurm gleich durch den Saal schlängelte.
Ganz einfach den Moment geniessen, sich dazu möglichst leichtfüssig im Takt der Musik tanzend bewegen, oder einfach nur sich am Tisch in ungezwungenen Gesprächen zu unterhalten, bringt so viele dankbare und befreiende Abwechslung und Lebensqualität in den Alltag. Ein Erlebnis wahrhafter Lebensfreude auf Zeit, wohltuend befreit von allem jenem Unangenehmen, das im Reifeprozess des Lebens unausweichlich ist.
Neben diesen Gegebenheiten wird man am Senioren-Höck jeweils auch den kulinarischen Bedürfnissen gerecht. Wie es sich für ein Oktoberfest gehört, wurden zum Zabig feine Weisswürste mit süssem Senf, frischen Bretzeln und im Offenausschank süffiges, einheimisches Bier serviert. An einem dekorierten Marktstand wurde eine Anzahl selbst hergestellter Lebkuchenherzen feilgeboten, die mit tiefgründigen Sprüchen versehen waren. Auffallend häufig war zu lesen: «Ich vermisse dich», was wohl mit etwas Wehmut auf die ausgefallenen Senioren-Höcks hinweisen dürfte!
In gelöster Stimmung, hervorragend begleitet mit Musik und Gesang der Party Band «Wirbelwind», fand dieser Nachmittag allmählich sein Ende. Gerne ist zu hoffen, dass der Senioren-Höck nicht wie im abschliessend gespielten Stück, «S‚isch ja nur es chlises Träumli gsi», ein Traum bleiben wird, sondern künftig wieder regelmässig durchgeführt werden darf. Das beste OK-Team hat dafür wiederum alles gemacht, um den Aegerer Senioren einen wohlfühlenden Nachmittag zu ermöglichen. Dafür ein herzliches und verbindendes Dankeschön!
Für den Senioren-Höck
Max Büchi